In der Ortschaft Unternarrach/Spodnje Vinare, etwas abseits vom Fremdensverkehrsrummel rund um den
Klopeinersee/Klopinjsko jezero befindet sich der Bauernhof Kozel der Familie Hobel. Hier lebt Marco Hobel mit
seinen Eltern Mirko und Manuela und Geschwistern Monika und Marcel.
Marco ist viersprachig aufgewachsen. Von seinen Eltern und der Schwester, die taub sind, erlernte er die Zeichensprache und auch Englich, Slowenisch von seiner Bica/Großmutter Margareta und Deutsch in der zweisprachigen Volksschule im nahegelegen St.Primus/Šentprimož. Von Jugend an interessiert den Genossenschaftsmitarbeiter und Absolventen der landwirtschaftlichen Fachschule Pitzelstätten die Landwirtschaft.
Seit Oktober 2020 leitet er den Hof seiner Eltern. Vom verstorbenen Onkel Stefan übernahm er seine Herde von
Jura- und Bergschafen. Er züchtet Lämmer, die er mit vierzig Kilo Lebendgewicht weiterverkauft. Nun möchte
er seine Herde auch mit einer neuen Schafsrasse erweitern, den Hof biologisch ausrichten, ein neues Stallgebäude errichten und hochwertige Schafsfleischprodukte anbieten. Gemeinsam mit seinem Bruder Marcel, er lernt das Fleischerhandwerk, plant er eine eigene Hoffleischerei mit angeschlossenem Feinkostladen.
Marco, der seine Pläne mit Bedacht und entschlossen angeht, ist auch politisch und kulturell sehr aktiv.»Nicht jammern und sudern, sondern selbst anpacken« ist sein Motto. So hat er als Spitzenkandidat der örtlichen Wirtschaftsliste St. Kanzian/Gospodarska lista Škocjan bei den jüngsten GR-Wahlen drei Mandate erreicht, er singt im Männerchor des Slowenischen Kulturvereines»Vinko Poljanec« und wirkt bei den Jauntaler Schuhplattnern mit. Marco ist auch Mitglied der Jugendsektion der Kmečka izobraževalna skupnost/Bäuerliche Fortbildungsinitiative KIS.
»Nicht jammern und sudern, sondern selbst anpacken ist mein Motto«