Die Wurzeln des Bauernhofes Janežič in Lessach/Leše in der Gemeinde St. Jakob im Rosental / Šentjakob
v Rožu reichen weit ins14. Jhdt zurück und zudem ist er die erste biologisch geführte Landwirtschaft in der
Gemeinde.
Nach dem Tode seines Vaters Franc im Jahre 2014 führt der ausgelernte Schlosser Peter Janežič den Hof voll erwerbsmäßig. Neben der Viehhaltung sind der Anbau von Getreidesorten wie Roggen, Weizen, Dinkel, Hirse, Buchweizen und Ölgewächsen wie Sonnenblumen und Hanf sowie der Verkauf von Mehl und Ölen und der Lohndrusch mit dem Mähdrescher wirtschaftliche Standbeine de Hofes. Am Janežičhof wird auch Brot gebacken. Diese uralte bäuerliche Tätigkeit führt Peters Mutter Krista Janežič aus.
Angeeignet hat sie sich das wertvolle Wissen von der Schwiegermutter Augusta. Heute leitet Krista Janežič
Brotbackkurse selbst oder in Zusammenarbeit mit KIS/ Kmečka izobraževalna skupnost/Bäuerliche Fortbildungsinitiative. Der Donnerstag ist beim Janežič der übliche Backtag, die Vorbereitungen beginnen aber schon am Vorabend. Zuerst wird im Knettrog das Mehl, für einen Backgang etwa 30 kg, vorbereitet und mit Gewürzen verfeinert. Für Krista Janežič ist es immens wichtig, nur Mehl aus der hofeigenen biologischen Produktion zu verwenden und zu wissen, woher das Mehl und die Gewürze kommen. Bei Schwarz- oder gemischtem Brot verwendet sie Sauerteig, bei Weißbrot aber Germ. Der große Kachelofen wird mit trockenen Buchscheiten bestückt.
Der Backtag beginnt um vier Uhr mit dem Teigkneten. Während im Ofen das Holz zur Glut zerfällt, kann der Teig
aufgehen. Er wird anschließend in Strohkörbchen zu Laiben oder Wecken geformt, dann auf einen Schieber gestürzt, in den heißen Ofen geschoben und gebacken. Nach gut einer Stunde ist das Brot fertig gebacken.
»Zu eigenem Wohle sollten wir um die Herkunft unseres täglichen Brotes wissen«
