Karli Krautzer, kmetija pri Kraucarju
Šentpeter pri Šentjakobu v Rožu/St. Peter bei St. Jakob i. R.
»In der Natur entspannt sich die Seele!«
Karli Krautzer bewirtschaftet in St. Peter bei St. Jakob im Rosental eine kleine Landwirtschaft, die sich ganz der Mutterkuhhaltung mit schottischen Hochlandrindern verschrieben hat. Diese finden am Krautzerhof optimale Bedingungen vor, die Wiesen liegen großteils neben dem Laufstall und auch dieser ist sehr flexibel gestaltbar. Erbaut wurde er, nachdem in den 1990-er Jahren der alte Stall abgebrannt ist. Mit sehr viel Eigenleistung entstand ein mit Rundholz gebauter Laufstall, der sich sehr gut in die Landschaft einbettet. »Ich bin sehr gerne in der Natur und das Arbeiten in der Landwirtschaft macht mir große Freude. Hier schalte ich ab, die Arbeit mit den Tieren erdet und beruhigt mich. Kein anderer Beruf kann mir diesen Luxus geben«, erzählt Karli. Von Beruf ist er Maurer und im Winter arbeitet er als Liftwart auf der Gerlitzen. »Wir müssen nicht von der Landwirtschaft leben und vielleicht gibt mir das auch die Freiheit alles so zu genießen. Ich habe auch nie daran gedacht mit der Landwirtschaft aufzuhören, denn sie gibt uns sehr viel Sicherheit. Allein die Tatsache, dass wir unser eigenes Fleisch, Gemüse, Obst produzieren ist heutzutage bereits eine Seltenheit geworden«, meint Karli und lässt seinen Blick über seinen großen Obstgarten schweifen. Seine Freizeit widmet Karli am liebsten der Musik, er ist Chorleiter des Kirchenchores der Pfarre St. Jakob im Rosental. »Das Singen befreit die Seele. Singen kann man als junger und alter Mensch. Auch wenn man sich schon schwer bewegt, ein Lied kann man dann immer noch anstimmen«, meint Karli. Karli betrachtet die Entwicklungen in der Landwirtschaft auch in seiner Region sehr kritisch. Oft kommen Betriebe von weit her und pachten landwirtschaftliche Flächen. Ist das noch vertretbar? Der industrialisierten Landwirtschaft ist der Bezug zu Boden und dem Generationenvertrag verloren gegangen. Landwirtschaft nach dem Motto »wachsen oder weichen« kann Karlis Meinung nach nicht die Zukunftsstrategie sein.