Družina Apovnik, kmetija pri Zdovcu Senčni kraj, Pliberk/Schattenberg, Bleiburg

»Želiva si več enakovrednosti žensk v kmetijstvu!«

Familie Apovnik lebt am Loibacher Feld in Schattenberg bei Bleiburg und hat sich ganz der Milchwirtschaft verschrieben. Maßgeblich für den Erfolg der Landwirtschaft sind neben Bauer Peter Apovnik seine beiden Töchter Katrin und Anja. »Schon als Mädchen hat uns unser Vater immer in die Arbeit am Hof eingebunden und uns gezeigt, wie man die unterschiedlichen Geräte richtig bedient. Dafür hat er sich immer Zeit genommen, erzählen die beiden stolz und sind überzeugt, dass ihre Liebe zur Landwirtschaft genau aus dieser Zeit kommt. Anja besucht die Landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof und wird diese 2018 abschließen. Nach der landwirtschaftlichen Fachschule in Eberndorf hat Katrin stets am Hof mitgeholfen und nebenbei in der Gastronomie gearbeitet. Seit 2016 hat sie sich für die Mitarbeit am väterlichen Hof entschieden. »Ich möchte den Hof gerne übernehmen und sehe meine berufliche Zukunft ganz klar in der Landwirtschaft. Derzeit besuche ich die Kurse für den landwirtschaftlichen Meister und kann so gut die Theorie mit der Praxis am Hof kombinieren.« Anja hat sich noch nicht endgültig entschieden. »Ich wünsche mir sehr, auch in der Landwirtschaft tätig zu sein. Außerdem freut es mich sehr, gemeinsam mit meiner Schwester über die verschiedensten Entwicklungsmöglichkeiten bei uns am Hof nachzudenken«. Am Zdovc-Hof leben mit Oma Ana drei Generationen am Hof. Die Arbeit ist gut aufgeteilt und jeder hat seine Verantwortungsbereiche. Gemeinsam werden 12 ha Ackerland und 9 ha Grünland bewirtschaftet. 22 Fleckviehkühe werden am Hof gemolken. »Über die Jahre sind wir Schritt für Schritt gewachsen, langsam aber stetig«, erzählen die beiden Töchter. Katrins Herzensangelegenheit sind ihre Kühe, sie erfreut ich an ihrer Gesundheit, Ruhe und Vitalität. Die Arbeit im Stall teilt sie sich mit ihrem Vater. Anja hilft bei den zahlreichen Außenarbeiten. Besonders wichtig sind ihr der Bezug zu heimischen Produkten und die Wertschätzung für die hohe Qualität heimischer, bäuerlicher Produkte – nicht zuletzt auch durch einen angemessenen Preis. Als junge Frauen in der Landwirtschaft erwarten sich die beiden viel mehr Wertschätzung für die Leistung der Frauen in der Landwirtschaft. »Wir wünschen uns Gleichberechtigung auch in der Landwirtschaft. Vielen männlichen Kollegen sind Frauen noch immer am liebsten, wenn sie hinterm Herd stehen. Obwohl wir alle Arbeiten am Hof mit viel Verantwortung übernehmen, fehlt uns diese Anerkennung. Das Rollenbild ist leider noch sehr von gestern.« Ihrem Vater sind sie für die Erziehung zu Selbständigkeit und Selbstbewusstsein sehr dankbar. »Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir weiter so wertschätzend und gleichberechtigt zusammenarbeiten und uns so gut verstehen!«

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