Die Corona-Pandemie hat Cvetka und Karl Mattes aus dem kleinen Ort Pogerschitzen in der Gemeinde
Sittersdorf mit Alpakas zusammengebracht. Das Paar wollte etwas gegen die pandemiebedingte Vereinsamung
unternehmen und lernte bei einem Ausflug im Jahr 2020 diese südamerikanische Kamelidenart kennen und
lieben. Aus anfänglich drei Tieren – zwei trächtigen Stuten und einem Stutfohlen – wuchs auch durch Zukauf die
Herde auf zwölf Tiere mit dem Leithengst Samu an der Spitze an. Die Alpakas zählen gemeinsam mit Guanakos,
Vikunjas und Lamas zu den sogenannten Neuweltkameliden.
Die Familie Mattes erlebt ihre Alpakas als neugierige, freundliche und auf die Umgebung ungemein beruhigend
wirkende Wesen, wodurch sie sich vorzüglich für Trekkings und gruppendynamische Unternehmungen
eignen. Die anfängliche Zurückhaltung in der Bevölkerung wich alsbald, und heute arbeiten Cvetka und Karl
sehr eng mit Schulen sowie sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen zusammen. Sie bieten geführte Trekkingtouren in der Umgebung sowie kostenlose Patenschaften für einzelne Tiere an, die sehr gut angenommen werden. Die Alpakas sind ausschließliche und sehr genügsame Pflanzenfresser, auf falsche Ernährung reagieren sie empfindlich. Auf den Wiesen, die ihnen Cvetkas Bruder Andrej Wuttej zur Verfügung gestellt hat, fühlen sie sich ausgesprochen gut. Alle Tiere sind gechippt und haben ganzjährigen Auslauf mit regensicheren Unterständen
und genügend Heu sowie Wasser.
Cvetka und Karl Mattes führen ihren kleinen Nebenbetrieb professionell. Sie gründeten das Unternehmen Family
Alpakas (www.familyalpakas.at), führen ein Zucht- bzw. Herdenbuch und bieten auf Bauernmärkten in der Umgebung Produkte wie Alpakaseife, Strickwaren aus Alpakawolle und Sitzunterlagen aus Alpakafilz sowie
Pellets aus Alpakadung an.
»Alpakas sind freundliche, neugierige und ungemein beruhigend wirkende Wesen.«