Neben der Familie, Partner Toni und Tochter Lea und dem Beruf als Bürofachfrau gehören Pferde zum
Wichtigsten im Leben von Maja Baumgartner vulgo Ramovž aus Berg bei Rosegg. Sie wuchs am Bauernhof
Ibovnik in Feistritz bei St. Jakob im Rosental auf. Schon seit Kindertagen, wenn sie mit ihrer Oma Tilda
spazieren ging, zog es sie zu den Pferdekoppeln. Mit acht Jahren bekam sie das Pony »Winnetou« geschenkt, auf dem sie reiten lernte. Mit fünfzehn Jahren nannte sie eine Haflingerstute ihr Eigen, mit der sie eine eigene Zucht begründete und die sie zum Reiten und Kutschieren sowie zur Arbeit abrichtete. Maja hat sowohl die Reiter-, Kutscher- als auch Leistungsprüfung abgelegt.
Vor sieben Jahren wechselte Maja die Pferderasse, die Noriker-Schecken hatten es ihr angetan. Denn anders als
bei den Haflingern gibt es bei den Norikern verschiedene Färbungen – von Schwarz über Braun bis Weiß und gefleckt oder dreifärbig –, die für Liebhaber und Züchter von großer Bedeutung sind und sich neben der Zuchtlinie und dem Leistungsnachweis auch auf den Verkaufspreis auswirken. Die Färbung sagt aber überhaupt nichts über den Charakter der einzelnen Tiere aus.
Noch ist die Herde am Ramovž-Hof gemischt, Haflingerund Norikerstuten und ein Stutenfohlen stehen über den
Sommer bis in den Herbst auf der Alm unterm Mittagskogel/Jepa und überwintern zu Hause im offenen Stall
und mit genügend Auslauf. Nur die Norikerstute Mirabella, ein imposantes, aber sanftes Geschöpf, bleibt das ganze Jahr am Hof. Sie ist eine Schecke. Ob ihres Wuchses sagt Maja, dass Züchter und Käufer eine Zeit lang mächtige und große Pferde bevorzugten, man nun aber allmählich wieder auf die übliche Größe zurückzüchtet.
Maja liebt Pferde, weshalb die Tiere beim Ramovž nur bestes Futter bekommen. Geerntet wird es beim Ibovnik,
dem landwirtschaftlichen Biobetrieb von Majas Eltern.
»Die Färbung sagt nichts über den Charakter eines Pferde aus.«