Ein richtiger architektonischer Hingucker in Abtei in der Gemeinde Gallizien ist das Gehöft der Familie
Smrtnik vulgo Vovk. Der Religionslehrer, Sänger und Kirchenchorleiter Marjan Smrtnik, seine Frau Edit,
medizinische Assistentin, und die Söhne Damjan und Jeremija bewohnen ein mehr als dreihundert Jahre altes
Bauernhaus, das sie mit viel Liebe und Verantwortung für die autochthone bäuerliche Architektur, mit einem
Sinn fürs Detail und Gefühl für Althergebrachtes sowie mithilfe von Freunden und Nachbarn von Grund auf erneuert und somit erhalten haben.
Das Anwesen erbte Edit von ihrer Mutter Mira Jagoutz. Für die Familie Smrtnik war von Beginn an klar, das Ensemble zu erhalten und – im Gegensatz zu etlichen wohlmeinenden Ratschlägen – das alte Haus nicht abzureißen und stattdessen einen modernen Bau hinzuklotzen. Viele Jahre zogen ins Land, die Renovierung kostete viel Schweiß und finanzielle Mittel, doch als alles unter Dach und Fach war, beglückwünschten auch die größten Skeptiker die Familie für das gelungene Werk. Das Haus atmet buchstäblich Geschichte und strahlt eine große Heimeligkeit aus, hier fühlt man sich wohl und zu Hause. Edit und Marjan sind auch stolz, dass die Söhne das Bewusstsein und die Verantwortung für die slowenische Sprache und Kultur, für die Erhaltung der bäuerlichen Architektur und die Umwelt weitertragen werden.
Die landwirtschaftlichen Flächen werden größtenteils mithilfe der Familie, der Nachbarn und des Maschinenringes bewirtschaftet. Dem Wald haben der Eisbruch und die Stürme der letzten Jahre mit verheerendem Windbruch stark zugesetzt. Dazu kommt noch die allgegenwärtige Borkenkäfermisere. Deshalb hat man sich entschlossen, die bisher stark von der Fichte als Brotbaum geprägten Forstflächen gezielt in einen Mischwald umzuwandeln.
»Der Erhalt dieses über dreihundert Jahre alten Hauses und Dokuments der bäuerlichen Architektur stand für uns stets außer Frage.«